Abgeschlossene Projekte

1. Berufliche und soziale Integration junger straffälliger Menschen mit Migrationshintergrund

Der Projektzeitraum erstreckt sich über drei Jahre, vom 1.8.2006 bis zum 31.07.2009. Da unsere Zielgruppe mit voraussichtlich sehr heterogenen Voraussetzungen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten an dem Projekt teilnehmen werden kann, wird sich der Programmablauf dem Bedarf der TeilnehmerInnen anpassen.

 

Es ist insgesamt von ca. 60-80 Teilnehmern für den Gesamtzeitraum zu rechnen. Ein Einstieg in das Projekt ist jederzeit möglich. Dabei werden die Teilnehmerinnen zunächst einzeln beraten. Sie erhalten gezielte Hilfe bei ihren persönlichen Problemen Zudem besteht für die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, an den in unserem Verein angebotenen Kursen (u.a. Integrationskurse, Folkloretanz, Musik, Kurdisch) teilzunehmen.

 

Die Teilnehmerinnen sollen langfristig zu einer Gruppe zusammenwachsen. In der Gruppe werden gemeinsame Probleme, Erfahrungen, Behördengänge und Freizeitaktivitäten unternommen. Die Absolvierung des möglichen Praktikums fällt ebenfalls in den Zeitrahmen des Projekts und wird von unseren Mitarbeitern begleitet. Die regelmäßigen Termine zwischen den Teilnehmerinnen beruhen zunächst auf persönlichen Absprachen, bis tägliche und/oder wöchentliche Termine in der Gruppe vereinbart werden können.

 

Es besteht für alle Teilnehmerinnen innerhalb unserer Öffnungszeiten die Möglichkeit, der Nutzung unserer Medien und Informationssysteme. Wir verfügen über einen modern ausgestatteten Unterrichtsraum mit Tafel, Overhead-Projektor, Kassetten- und CD-Player, Kopierer, Flipchart/Tagungsmaterial, Gymnastikmatten, Faxgerät, Internetzugang, Bibliothek, Video- und DVD-Anlage und einen Computerraum mit  8 modernen Rechnern.

 

2. Projekt Motivation - Erfolgreich zum Schul- und Ausbildungsabschluss

Projektlaufzeit ist vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009 mit dem inhaltlichen Schwerpunkt, Jugendliche mit Schulproblemen oder Schulverweigerer auf die Prüfungen für den Schulabschluss bzw. Ausbildungsabschluss vorzubereiten.

 

Unser Konzept beinhaltet ein zeitlich und organisatorisch flexibles Sozialisations- und Lernangebot, das die Jugendlichen auf den Schulabschluss bzw. den Ausbildungsabschluss vorbereiten soll. Methodisch wird dies in einer Verbindung von Unter­richt, fachpraktischen Projekten und Freizeitangeboten umgesetzt. Wir suchen in unserer Beratung mit den Jugendlichen Lösungen für Lebensprobleme, wie fehlende Schul- und Berufsperspektiven, mögliche Bildungswege, private Konflikte, Suchtmittelgefährdung oder Anderes. Im Beratungsprozess suchen wir dann nach Qualifizierungsmöglichkeiten, die einerseits den individuellen Wünschen gerecht werden und andererseits eine realistische Aussicht auf einen erfolgreichen Abschluss bieten.

 

Wir arbeiten nicht nur mit den Jugendlichen und Schülern zusammen, sondern versuchen auch mit den Eltern Kontakt zu halten, die sich z.B. in ihrer Aufgabe, Kontakt zu Schulen aufzubauen aufgrund einfacher Sprachbarrieren überfordert fühlen. Diese unterstützen wir durch individuelle Gespräche, Hausbesuche und Familienabende. Dieses Projekt wurde vom BAMF über den Europäischen Integrationsfonds gefördert.      

 

3. Projekt Berufliche und schulische Integration von Flüchtlingsjugendlichen (BSIF)

Auf die meisten geförderten Qualifizierungsmaßnahmen und Weiterbildungskurse hat die Gruppe der Asylbewerber in Deutschland keinen Anspruch, deshalb haben wir das Projekt „BSIF“ 2006 (gefördert vom Aktion Mensch e.V.) ins Leben gerufen. Ziel war es, jungen Flüchtlingen und Asylbewerbern im Alter von 17-27 Jahren eine persönliche und berufliche Ori­entierung zu bieten, die die Integration der jungen Menschen in das gesellschaftliche Leben ermöglichte. Das Projekt richtete sich an Flüchtlingsjugendliche und junge Asylbewerber aus allen Teilen Berlins.

 

Während des gesamten Projektzeitraumes wurden die TeilnehmerInnen intensiv sozialpädagogisch betreut bzw. begleitet. Dazu gehörten intensive Aufnahmegespräche, Beratung bei persönlichen Problemen, Hilfe im Umgang mit Behörden, Rechtsbera­tung und individuelle Hilfestellung in Einzel- und Gruppengesprächen. Daneben hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, an bestimmten Nachmittagen kostenlos das Internet zu nutzen. Die Freizeit wurde mit ihnen gestaltet. Museumsbesuche oder Sehenswürdigkeitsbesichtigungen waren sehr beliebt bei den Flüchtlingsjugendlichen.

 

Die Angebote, wie 12 Wochen intensiver Deutschkurs mit berufsbezogenem Schwerpunkt, Computerkurs, Berufsorientierungskurs mit Vorträgen und Besuchen von Informationszentren und Betrieben, Sozialkunde, Mathematik, Englisch, Technik als Voraussetzung für qualifizierende Schulabschlüsse, Intensives Bewerbungstraining, Lerntechniken und Berufsfeldspezifische Basisorientierung (in den Bereichen Bürokommunikation, Gastronomie, Erziehung), wurden größtenteils in Modulen unter­richtet. Ihre Berufswünsche konnten sie je nach dem vertiefen und weiterverfolgen oder eher ablehnen.

 

Das Projekt „BSIF“ wurde am 31.12.2008 nach drei jähriger Arbeit erfolgreich abgeschlossen. In diesem Projekt wurden 73 Flüchtlinge betreut.